Das Kinesiotape ist ein spezielles Tape auf Baumwollbasis mit einer Acrylbeschichtung, das besonders dehnbar und anpassungsfähig ist.

Seinen „Siegeszug“ trat das Kinesiotape im Spitzensport an. Bei den Olympischen Spielen in London sah man kaum noch einen Athleten ohne diese bunten Streifen. Auch bei der letzten Fußball-EM konnte man bei dem italienischen Starstürmer Mario Balotelli nach seinem Siegtor gegen die Deutsche Nationalmannschaft die heilenden Streifen bewundern. Durch seine Vielseitigkeit und den Behandlungserfolgen erfreut sich das Kinesiotape großer Beliebtheit – auch außerhalb des Sports.

Das vielseitige Tape wird bei Muskelverspannungen, Gelenkbeschwerden und vorwiegend in der Schmerztherapie als sehr effektive Behandlungsmethode eingesetzt. Durch das Kinesiotape wird die Haut an der betroffenen Stelle wellenförmig angehoben. Es erfolgt eine Druckentlastung, wodurch die Lymph- und Blutzirkulation im Gewebe stimuliert wird. Abhängig davon, wie die Bänder von einem erfahrenen Therapeuten aufgebracht werden, wirken sie steigernd oder senkend auf die Spannung in den Strukturen unter der Haut.

Die Folge: Flüssigkeit wird aus dem Gewebe abtransportiert, Entzündungen klingen schneller ab, die Muskulatur entspannt, die Beweglichkeit kehrt zurück und der Schmerz lässt nach.

Das Kinesiotape enthält keine Arzneistoffe. Seine Wirkung beruht allein auf der sehr schonenden Anlegetechnik, die sich von der „alt bekannten Art“ des Bandagierens stark unterscheidet. Elastisch und stabilisierend statt fest zugetapt!

Die möglichen Indikationen sind sehr breit gefächert.

• Wirbelsäulenbeschwerden (HWS, BWS, LWS)
• Skoliosen
• Ischiasschmerzen
• Lumbalgie (Hexenschuss)
• Fersensporn
• Schulter-Arm-Bein-Knie-Hüftprobleme (z.B. Tennisarm)

Erfolge gibt es auch bei der Beeinflussung anderer Beschwerden, wie

• Menstruationsbeschwerden
• Lymphödeme (Arme und Beine)
• Tinnitus
• Hämatome (Blutergüsse)